Historie des Fachverband Biogas e.V.
Die Entwicklung des Fachverbandes Biogas – von 1991 bis heute
Im Jahr 1991 saß Andreas Krieg im Biogasbüro in Weckelweiler und kümmerte sich um die Biogas-Kurse der dortigen Bauernschule. Gemeinsam mit dem Heizungsbauer Erwin Köberle, dem Elektrotechniker Ekkehard Schneider und dem Landmaschinenbauer Gert Beck baute er parallel dazu bereits seine ersten Biogasanlagen. Ihre daraus gewonnenen Erfahrungen mit der Vergärung biogener Stoffe und der energetischen Nutzung des daraus entstandenen Biogases wollten sie mit anderen teilen.In der Bauernschule Hohenlohe in Weckelweiler im Landkreis Schwäbisch Hall fanden zu jener Zeit bereits die ersten Biogas-Kurse statt. Und im nur wenige Kilometer weiter nördlich gelegenen Boxberg hatte die dort ansässige alternative Bauern-Organisation Bundschuh bereits Mitte der Achtzigerjahre eine Biogas-Gruppe gegründet.
Vom 15. bis zum 18. Dezember 1991 traf sich die damals noch sehr kleine Biogas-Gemeinde in die Bauernschule Hohenlohe zur ersten Biogas Jahrestagung. Und hier wurde auch die Idee zur Gründung des Fachverbandes Biogas geboren. Am 14. Februar 1992 war es so weit: 17 Gründungsmitglieder trafen sich auf dem Hof von Erich Holz, um den Fachverband Biogas e.V. offiziell ins Leben zu rufen. Den Vorstand bildeten die Landwirte Erich Holz und Rainer Gansloser, die Ingenieure Erwin Köberle und Gert Beck sowie der GTZ-Mitarbeiter Heinz-Peter Mang. Zum ersten Vorsitzenden wählten die anwesenden Biogas-Pioniere Erwin Köberle, zum Geschäftsführer des neu einzurichtenden Büros in den Räumlichkeiten der Bauernschule Michael Köttner.
Damit war ein Stein ins Rollen gebracht. Auf der Basis eines Fachverbandes Biogas war die nächste Jahrestagung quasi Pflicht. Heutige Geschäftsführer von Unternehmen mit Millionenumsatz nahmen an den ersten Tagungen noch als Studenten teil. Es ging vor allem um die Technik der Anlagen und um die Düngequalität der vergorenen Gülle. Und darum, wie man langfristig aus der Bastel-Phase in eine ernstzunehmende Entwicklung übergehen kann.
In diesen ersten Jahren wechselte innerhalb des Verbandes die Führung mehrere Male: dem ersten Verbandsvorsitzenden Erwin Köberle folgte nach zwei Amtsperioden 1996 Heinz Schulz, der Namensgeber der Ehrenmedaille; kurz vor seinem Tod im Jahr 1998 übernahm Barbara Eder seine Position für circa zwei Jahre und wurde von Egbert Gai abgelöst, der als letzter Verbandsvorsitzender den Zwei-Jahres-Rhythmus einhielt.
Der Fachverband Biogas befand sich im Umbruch, Michael Köttner legte sein Amt als Geschäftsführer nieder. Die Geschäftsstelle zog von Weckelweiler nach Freising und Andrea Patten übernahm die Geschäftsführer-Rolle kommissarisch, bis im April 2000 Dr. Claudius da Costa Gomez den Posten übernahm, den er bis heute ausfüllt. Im selben Monat wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verabschiedet, das sowohl der Biogasbranche als auch den anderen regenerativen Energieträgern den entscheidenden Schub verpasste.
In diesen ersten Jahren wechselte innerhalb des Verbandes die Führung mehrere Male: dem ersten Verbandsvorsitzenden Erwin Köberle folgte nach zwei Amtsperioden 1996 Heinz Schulz, der Namensgeber der Ehrenmedaille; kurz vor seinem Tod im Jahr 1998 übernahm Barbara Eder seine Position für circa zwei Jahre und wurde von Egbert Gai abgelöst, der als letzter Verbandsvorsitzender den Zwei-Jahres-Rhythmus einhielt.
Der Fachverband Biogas befand sich im Umbruch, Michael Köttner legte sein Amt als Geschäftsführer nieder. Die Geschäftsstelle zog von Weckelweiler nach Freising und Andrea Patten übernahm die Geschäftsführer-Rolle kommissarisch, bis im April 2000 Dr. Claudius da Costa Gomez den Posten übernahm, den er bis heute ausfüllt. Im selben Monat wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verabschiedet, das sowohl der Biogasbranche als auch den anderen regenerativen Energieträgern den entscheidenden Schub verpasste.
Die Jahrestagung Anfang 2000 fand einmalig in der Landmaschinenschule im fränkischen Triesdorf statt, von 2001 bis 2003 ging man ins hessische Borken. Auf der Borkener Biogas-Veranstaltung im Jahr 2001 wurde Josef Pellmeyer zum ersten Präsidenten des Fachverbandes Biogas e.V. gewählt - und brachte in einer Zeit des Umbruchs und der Unruhe Eintracht und Kontinuität in die Branche.
Im Jahr 2004 startete der Fachverband mit dem Wechsel der Tagungsorte zwischen Leipzig, Nürnberg und Hannover. Das EEG brachte im selben Jahr den NawaRo-Bonus hervor, der für die Biogasnutzung in Deutschland den finalen Durchbruch brachte. Parallel zur Anzahl der Anlagen stieg die Zahl der Mitglieder im Fachverband und die der Teilnehmer an der Tagung. Im Jahr 2006 wurde in Hannover offiziell das 2.000ste Mitglied begrüßt, 2011 in Nürnberg das 4.000ste.
Seit dem 31.01.2013 ist Horst Seide Präsident des Fachverbandes Biogas. Josef Pellmeyer hatte nach 12 Jahren sein Amt abgegeben und wurde postwendend zum Ehrenpräsidenten des Verbandes gewählt.
Im Fachverband Biogas arbeiten mittlerweile mehr als 40 hauptamtliche Mitarbeiter: in der Hauptgeschäftsstelle in Freising, im Büro Berlin und den beiden Regionalbüros im Osten und Süd-Osten.
Die Jahrestagungen sind zu einer festen Biogas-Institution weit über die Grenzen Deutschlands und Europas hinaus geworden. Bis zu 9.000 Teilnehmer aus aller Welt nahmen an den einzelnen Veranstaltungen teil. Was als eine spontane Idee entstand, ist mittlerweile nicht mehr wegzudenkenden.
Im Jahr 2004 startete der Fachverband mit dem Wechsel der Tagungsorte zwischen Leipzig, Nürnberg und Hannover. Das EEG brachte im selben Jahr den NawaRo-Bonus hervor, der für die Biogasnutzung in Deutschland den finalen Durchbruch brachte. Parallel zur Anzahl der Anlagen stieg die Zahl der Mitglieder im Fachverband und die der Teilnehmer an der Tagung. Im Jahr 2006 wurde in Hannover offiziell das 2.000ste Mitglied begrüßt, 2011 in Nürnberg das 4.000ste.
Seit dem 31.01.2013 ist Horst Seide Präsident des Fachverbandes Biogas. Josef Pellmeyer hatte nach 12 Jahren sein Amt abgegeben und wurde postwendend zum Ehrenpräsidenten des Verbandes gewählt.
Im Fachverband Biogas arbeiten mittlerweile mehr als 40 hauptamtliche Mitarbeiter: in der Hauptgeschäftsstelle in Freising, im Büro Berlin und den beiden Regionalbüros im Osten und Süd-Osten.
Die Jahrestagungen sind zu einer festen Biogas-Institution weit über die Grenzen Deutschlands und Europas hinaus geworden. Bis zu 9.000 Teilnehmer aus aller Welt nahmen an den einzelnen Veranstaltungen teil. Was als eine spontane Idee entstand, ist mittlerweile nicht mehr wegzudenkenden.