Tag der Erneuerbaren Energien: Nahwärmenetz Hubenstein bei Taufkirchen/Vils ausgezeichnet
Freising / Taufkirchen/Vils.+++ Fachverband Biogas e.V. informiert über Biogaswärme +++ Biogaswärme-Schild für Hubenstein +++ Bundes- und Regional-Politiker machen sich für Biogas stark +++
Am 29. April fand bereits zum 22. Mal der von der sächsischen Gemeinde Oederan ins Leben gerufene „Tag der Erneuerbaren Energien“ statt. Wie immer am ersten Samstag nach dem Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl öffneten verschiedene regenerative Kraftwerke ihre Türen, um der Bevölkerung zu zeigen, wie eine Biogasanlage funktioniert, wie ein Windrad von innen aussieht oder wie man eine Solaranlage auf dem Dach installiert. Über 100 Betreiber hatten sich in diesem Jahr auf der Seite http://energietag.de mit ihrer Veranstaltung eingetragen – darunter auch zahlreiche Biogasanlagen. Auch der Fachverband Biogas e.V. und seine Mitglieder stellten bundesweit an verschiedenen Orten die Funktionsweise und die Vorteile von Biogas vor.
Im oberbayerischen Hubenstein bei Taufkirchen/Vils machte der Fachverband Biogas an diesem Tag auf die nachhaltige Wärmegewinnung und -nutzung aus Biogas aufmerksam – ein Thema, das – im Gegensatz zur Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien – häufig noch unbekannt ist. Das Nahwärmenetz Hubenstein ist ein vorbildliches Beispiel. Dieses ist an der Biogasanlage des landwirtschaftlichen Betriebs Johannes Mundigl angeschlossen und wird so zu 80 Prozent mit erneuerbarer Energie aus Biogas versorgt. Die restlichen 20 Prozent des Wärmeangebots stammen aus einer Hackschnitzelheizung. Derzeit sind 54 Haushalte und zwei Betriebsgebäude angeschlossen. „Durch die umweltfreundliche Biogaswärme sparen wir pro Jahr im Ort rund 150.000 Liter Heizöl ein“, so Betreiber Johannes Mundigl: „Damit werden knapp 500 Tonnen Kohlendioxid weniger ausgestoßen.“
Im oberbayerischen Hubenstein bei Taufkirchen/Vils machte der Fachverband Biogas an diesem Tag auf die nachhaltige Wärmegewinnung und -nutzung aus Biogas aufmerksam – ein Thema, das – im Gegensatz zur Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien – häufig noch unbekannt ist. Das Nahwärmenetz Hubenstein ist ein vorbildliches Beispiel. Dieses ist an der Biogasanlage des landwirtschaftlichen Betriebs Johannes Mundigl angeschlossen und wird so zu 80 Prozent mit erneuerbarer Energie aus Biogas versorgt. Die restlichen 20 Prozent des Wärmeangebots stammen aus einer Hackschnitzelheizung. Derzeit sind 54 Haushalte und zwei Betriebsgebäude angeschlossen. „Durch die umweltfreundliche Biogaswärme sparen wir pro Jahr im Ort rund 150.000 Liter Heizöl ein“, so Betreiber Johannes Mundigl: „Damit werden knapp 500 Tonnen Kohlendioxid weniger ausgestoßen.“
Das ist auszeichnungswürdig! Als Anerkennung für die Nutzung nachhaltig erzeugter Wärme und nach dem Motto „Biogaswärme sichtbar machen“ überreichte Dr. Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des Fachverband Biogas, Johannes Mundigl ein Biogaswärme-Schild für Hubenstein. Auf diesem sind sowohl die Energieerzeugung in der Biogasanlage erläutert, als auch die ökologischen und ökonomischen Vorteile dieser Symbiose. Alle Wärmeabnehmer erhielten ein kleines Wärmeschild für ihr Haus oder den Gartenzaun. Da Costa Gomez gratulierte Hubenstein und der Familie Mundigl zu diesem gelungenen Wärmenutzungskonzept und hob vor allem die Wertschöpfung hervor, die Biogas in die Region bringt.
Damit Nahwärmenetze wie in Hubenstein und weitere Versorgungskonzepte, die bereits geschaffen wurden, erhalten werden können, forderte Dr. Andreas Lenz, Bundestagsabgeordneter für die CSU, dass bei den im Rahmen des EEG 2017 anstehenden Ausschreibungen auch die Größenverhältnisse berücksichtigt werden. „Dafür werde ich mich auch weiter einsetzen“, so Lenz. Der Bundestagsabgeordnete Ewald Schurer (SPD) betonte die Rolle von Biogas als wichtigen Baustein im Erneuerbare Energien-Markt und als zusätzliches Standbein in der Landwirtschaft. Im Bereich Wärmenutzung aus Erneuerbaren Energien müsse Deutschland jedoch noch aufholen, so Schurer. Der stellvertretende Landrat von Erding, Jakob Schwimmer (MdL a.D., CSU) wünschte sich insgesamt noch mehr Regionalisierung der Energieversorgung und betonte die Bedeutung der so gewonnenen regionalen Wertschöpfung im Landkreis. Letztere war auch den anwesenden Biogasanlagenbetreibern sehr wichtig.
Kurzinfo Tag der Erneuerbaren Energien
Der Tag der Erneuerbaren Energien ist eine von der Basis getragene deutschlandweite Initiative, bei der Anlagenbetreiber, Bürgerinitiativen, Kommunen, Agenda 21 Gruppen und Unternehmen zeigen, wie die Energieversorgung mit erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energieeinsparung funktioniert. Ins Leben gerufen hat diesen Tag die Stadt Oederan im Jahr 1996 anlässlich des 10. Jahrestages der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. Die Idee breitete sich deutschlandweit aus.
www.energietag.de
Kurzinfo Fachverband Biogas e.V.
Der Fachverband Biogas e.V. vertritt die Biogasbranche im Dachverband der Erneuerbaren Energien, dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V. Mit rund 4.900 Mitgliedern ist er Europas größte Interessenvertretung der Biogasbranche. Der Fachverband Biogas e.V. setzt sich bundesweit ein für Hersteller und Anlagenbauer sowie landwirtschaftliche und industrielle Biogasanlagenbetreiber.
www.biogas.org
Dieses Dokument steht nur Mitgliedern des Fachverbandes Biogas e.V. zur Verfügung.
Damit Nahwärmenetze wie in Hubenstein und weitere Versorgungskonzepte, die bereits geschaffen wurden, erhalten werden können, forderte Dr. Andreas Lenz, Bundestagsabgeordneter für die CSU, dass bei den im Rahmen des EEG 2017 anstehenden Ausschreibungen auch die Größenverhältnisse berücksichtigt werden. „Dafür werde ich mich auch weiter einsetzen“, so Lenz. Der Bundestagsabgeordnete Ewald Schurer (SPD) betonte die Rolle von Biogas als wichtigen Baustein im Erneuerbare Energien-Markt und als zusätzliches Standbein in der Landwirtschaft. Im Bereich Wärmenutzung aus Erneuerbaren Energien müsse Deutschland jedoch noch aufholen, so Schurer. Der stellvertretende Landrat von Erding, Jakob Schwimmer (MdL a.D., CSU) wünschte sich insgesamt noch mehr Regionalisierung der Energieversorgung und betonte die Bedeutung der so gewonnenen regionalen Wertschöpfung im Landkreis. Letztere war auch den anwesenden Biogasanlagenbetreibern sehr wichtig.
Kurzinfo Tag der Erneuerbaren Energien
Der Tag der Erneuerbaren Energien ist eine von der Basis getragene deutschlandweite Initiative, bei der Anlagenbetreiber, Bürgerinitiativen, Kommunen, Agenda 21 Gruppen und Unternehmen zeigen, wie die Energieversorgung mit erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energieeinsparung funktioniert. Ins Leben gerufen hat diesen Tag die Stadt Oederan im Jahr 1996 anlässlich des 10. Jahrestages der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. Die Idee breitete sich deutschlandweit aus.
www.energietag.de
Kurzinfo Fachverband Biogas e.V.
Der Fachverband Biogas e.V. vertritt die Biogasbranche im Dachverband der Erneuerbaren Energien, dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V. Mit rund 4.900 Mitgliedern ist er Europas größte Interessenvertretung der Biogasbranche. Der Fachverband Biogas e.V. setzt sich bundesweit ein für Hersteller und Anlagenbauer sowie landwirtschaftliche und industrielle Biogasanlagenbetreiber.
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