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Freilandmuseum Fladungen profitiert von Biogaswärme

Fladungen.
Am 29. November 2018 hat sich die Regionalgruppe Oberfranken/Unterfranken zum Biogas-Praxistag auf der Biogasanlage von Familie Hückl in Fladungen getroffen. Regionalgruppensprecher Andreas Popp konnte zwei Dutzend Teilnehmer begrüßen, die sich über neue innovative Anlagenkonzepte informierten.

2G Energietechnik stellte ein neues Anlagenkonzept zur thermischen Nachverstromung mit Hilfe einer ORC Anlage vor. Dabei ließ vor allem eine Betriebsvariante zur Erzeugung von Eigenstrom die Anwesenden aufhorchen. Bei dieser Variante konnte bisher eine interessante KfW-Fördermöglichkeit genutzt werden die zwar zum Jahresende hin ausläuft, aber eine Anschlussregelung ist bereits verabschiedet.

Regionalreferent Markus Bäuml erläuterte den Mitgliedern die Ergebnisse der zweiten EEG-Ausschreibung und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen und politischen Änderungsvorschläge für das Energiesammelgesetz und der im kommenden Jahr anstehenden großen EEG-Novelle. Es schloss sich eine sehr intensive und anregende Diskussion über den weiteren Verlauf der Flexibilisierung an. Einige Teilnehmer mutmaßten, dass der weitere Zubau von Flexleistung wesentlich schneller verläuft und der im EnSaG geplante Flex-Deckel in Höhe von 1.000 MW schon zu Beginn des 2. Quartals ausgeschöpft sein könnte. Lange Genehmigungs-, Liefer- und Bauzeiten würden den Druck auf die Betreiber erhöhen. Man war sich am Ende darüber einig, dass alle an einer Flexibilisierung interessierten Betreibern gut beraten sind, umgehend mit den Planungen zu beginnen, um die Chancen einer fristgerechten Projektumsetzung zu wahren.

Zum Schluss stellte Herr Hückl den Besuchern seine Anlage vor. Dabei konnte er seine Berufskollegen vor allem mit seiner 100%-igen Wärmeverwertung beeindrucken. Stolz verwies er darauf, dass unter anderem das Freilandmuseum in Fladungen ganzjährig mit seiner Biogaswärme versorgt wird.