Praxistag zur energetischen Verwertung von Zuckerrüben in Biogasanlagen
Am Donnerstag, den 15. Februar 2018, veranstaltete der Fachverband Biogas e.V. in Kooperation mit C.A.R.M.E.N. e.V., dem Verband bayerischer Zuckerrübenanbauer e.V. und der Südzucker AG einen Zuckerrüben Praxistag in Rottersdorf bei Landau. In Anschluss an den theoretischen Teil in Form eines Vortragsblocks folgte der Praxisteil mit einer Fachausstellung unterschiedlicher Hersteller und einer Maschinenvorführung von Rübenaufbereitungstechnik.
Im ersten Vortrag des Tages gab Dr. Rudolf Apfelbeck vom Verband bayerischer Zuckerrübenanbauer e.V. einen allgemeinen Überblick zum Thema Zuckerrübenanbau in der Region. Beim Einsatz von Rüben in Biogasanlagen sei zu beachten, dass die Zuckerrübe innerhalb weniger Tage schon zu 90 Prozent vergärt ist, so Apfelbeck. Dabei sei jedoch die Rübenart entscheidend. Je höher der Zuckerertrag, desto leistungsfähiger sei die Biogasrübe. „Jede zehnte Zuckerrübe in Deutschland macht Energie in Biogasanlagen“, betonte Sebastian Schaffner, KWS SAAT SE, zu Beginn seiner Präsentation. Für einen erfolgreichen Substratanbau sei eine breit aufgebaute Fruchtfolge wichtig. In Folge sei es möglich, die Vorteile der einzelnen Kulturen im Gärprozess miteinander zu kombinieren. Beispielsweise könne die Rübe in der Biogasanlage „schwer vergärbare Substrate versüßen“. Falko Stockmann von C.A.R.M.E.N. e.V. legte den Betreibern nahe, individuell zu prüfen, wie die Zuckerrübe in das Betriebskonzept passt. Zahlreiche Faktoren seien hier zu beachten, wie die Lagerung und Silierung, die Technik sowie die Einbringung, aber auch das Fütterungskonzept und die Kapazität des Gärrestlagers. Eine geringe Zumischung von Rüben sei gegebenenfalls schneller umsetzbar, so Stockmann. Im Rahmen einer Beispielrechnung zeigte Stockmann auf, wie sich die Zumischung der Zuckerrübe auf die Stromgestehungskosten auswirken kann.
Über die Erfahrungen bei der Co-Silierung von Getreidestroh und Zuckerrüben berichtete Rainer Kissel von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Eine Problematik beim Einsatz von Rüben sei die fehlende ganzjährige Verfügbarkeit, weshalb eine Einlagerung des Substrats mit möglichst geringen Verlusten notwendig sei. Im Rahmen von Versuchen wurde deshalb der Methanverlust bei einer Lagerdauer von vier, sieben und zehn Monaten und unterschiedlichen Lagerungsvarianten untersucht. Grundsätzlich sei eine Lagerung im Fahrsilo möglich, so Kissel. Der Strohanteil solle jedoch nicht höher als fünf Prozent sein. Abschließend präsentierte Sebastian Siebauer von der Südzucker AG, welche Substrate aus der Zuckerfabrik für die Biogasproduktion geeignet sind. Zudem berichtete Johannes Mattis, ebenfalls Südzucker AG, über Erfahrungen bei der Maisstrohbergung und Körnermais in der Rübenfruchtfolge.
Nach den Vorträgen folgte der Praxisteil auf der Biogasanlage von Thomas Laubenbacher. Auf der 550-Kilowatt-Anlage führt Laubenbacher seit 2017 Versuche mit Maisstroheinsatz durch. Als Mischsilage zum Beispiel mit Zuckerrüben sei das Maisstroh sehr gut geeignet, so Laubenbacher. Als Abschluss des Praxistages fanden eine Fachausstellung und eine Maschinenvorführung von Rübenaufbereitungstechnik auf der Anlage statt.
Im ersten Vortrag des Tages gab Dr. Rudolf Apfelbeck vom Verband bayerischer Zuckerrübenanbauer e.V. einen allgemeinen Überblick zum Thema Zuckerrübenanbau in der Region. Beim Einsatz von Rüben in Biogasanlagen sei zu beachten, dass die Zuckerrübe innerhalb weniger Tage schon zu 90 Prozent vergärt ist, so Apfelbeck. Dabei sei jedoch die Rübenart entscheidend. Je höher der Zuckerertrag, desto leistungsfähiger sei die Biogasrübe. „Jede zehnte Zuckerrübe in Deutschland macht Energie in Biogasanlagen“, betonte Sebastian Schaffner, KWS SAAT SE, zu Beginn seiner Präsentation. Für einen erfolgreichen Substratanbau sei eine breit aufgebaute Fruchtfolge wichtig. In Folge sei es möglich, die Vorteile der einzelnen Kulturen im Gärprozess miteinander zu kombinieren. Beispielsweise könne die Rübe in der Biogasanlage „schwer vergärbare Substrate versüßen“. Falko Stockmann von C.A.R.M.E.N. e.V. legte den Betreibern nahe, individuell zu prüfen, wie die Zuckerrübe in das Betriebskonzept passt. Zahlreiche Faktoren seien hier zu beachten, wie die Lagerung und Silierung, die Technik sowie die Einbringung, aber auch das Fütterungskonzept und die Kapazität des Gärrestlagers. Eine geringe Zumischung von Rüben sei gegebenenfalls schneller umsetzbar, so Stockmann. Im Rahmen einer Beispielrechnung zeigte Stockmann auf, wie sich die Zumischung der Zuckerrübe auf die Stromgestehungskosten auswirken kann.
Über die Erfahrungen bei der Co-Silierung von Getreidestroh und Zuckerrüben berichtete Rainer Kissel von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Eine Problematik beim Einsatz von Rüben sei die fehlende ganzjährige Verfügbarkeit, weshalb eine Einlagerung des Substrats mit möglichst geringen Verlusten notwendig sei. Im Rahmen von Versuchen wurde deshalb der Methanverlust bei einer Lagerdauer von vier, sieben und zehn Monaten und unterschiedlichen Lagerungsvarianten untersucht. Grundsätzlich sei eine Lagerung im Fahrsilo möglich, so Kissel. Der Strohanteil solle jedoch nicht höher als fünf Prozent sein. Abschließend präsentierte Sebastian Siebauer von der Südzucker AG, welche Substrate aus der Zuckerfabrik für die Biogasproduktion geeignet sind. Zudem berichtete Johannes Mattis, ebenfalls Südzucker AG, über Erfahrungen bei der Maisstrohbergung und Körnermais in der Rübenfruchtfolge.
Nach den Vorträgen folgte der Praxisteil auf der Biogasanlage von Thomas Laubenbacher. Auf der 550-Kilowatt-Anlage führt Laubenbacher seit 2017 Versuche mit Maisstroheinsatz durch. Als Mischsilage zum Beispiel mit Zuckerrüben sei das Maisstroh sehr gut geeignet, so Laubenbacher. Als Abschluss des Praxistages fanden eine Fachausstellung und eine Maschinenvorführung von Rübenaufbereitungstechnik auf der Anlage statt.