„Nur Bio in die Tonne“: Bioabfall im Burgenlandkreis soll sauberer werden
Burgenlandkreis.Die Abfallwirtschaft Sachsen-Anhalt Süd - AöR (AW SAS - AöR) als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger des Burgenlandkreises hat sich zum Ziel gesetzt, den Bioabfall von Fremdstoffen wie Plastik, Glas und Metall zu befreien. Hierfür sind eine breit angelegte Informationskampagne für Bürger zur Abfalltrennung, aktive Kontrollen der Biotonnen bei der Sammlung des Bioabfalls und die technische Optimierung in der Weiterverarbeitung im Kompostwerk der Bio Komp-SAS GmbH in Weißenfels geplant.
Der im Burgenlandkreis eingesammelte Bioabfall enthält mit einer Größenordnung von rund 3.200 Tonnen pro Jahr eine enorme Menge an Fremdstoffen, welche nicht kompostiert werden können und daher nicht in die Biotonne gehören. Insbesondere vor dem Hintergrund neuer gesetzlicher Regelungen durch die Düngemittelverordnung und durch die Verschärfung der Regelungen des Gütezeichens für die Kompostqualität muss der aktuelle Anteil an Fremdstoffen drastisch gesenkt werden. Für die Entsorgung jener Fremdstoffe entstehen erhebliche Aufwendungen von jährlich ca. 380.000 Euro.
Um dem entgegenzuwirken und die Bürger für die Problematik der Fehlwürfe in der Biotonne zu sensibilisieren, hat die AW SAS - AöR eine Informationskampagne gestartet, die sie zusammen mit der Bio Komp-SAS GmbH in Weißenfels am 28. September 2017 vorstellte. Zu den Maßnahmen zählen u. a. die Beklebung aller Biotonnen mit Hinweisaufklebern, die Beratung über die unternehmenseigene Zeitschrift, der Dialog mit Großvermietern, die Intensivierung der Umweltbildung oder auch Sortierhinweise in mehreren Sprachen. „Unser Fokus liegt darin, allen Bürgern Möglichkeiten für eine saubere Abfalltrennung ohne die Verwendung von Plastiktüten aufzuzeigen. Wir informieren ausführlich über die Fremdstoffe bzw. die Konsequenzen der Fehlbefüllung und weisen verstärkt darauf hin, dass Bioabfälle auch ausschließlich in die Biotonne gehören.“, betonte Henrik Otto, Vorstandsvorsitzender der AW SAS – AöR, in Weißenfels.
Der im Burgenlandkreis eingesammelte Bioabfall enthält mit einer Größenordnung von rund 3.200 Tonnen pro Jahr eine enorme Menge an Fremdstoffen, welche nicht kompostiert werden können und daher nicht in die Biotonne gehören. Insbesondere vor dem Hintergrund neuer gesetzlicher Regelungen durch die Düngemittelverordnung und durch die Verschärfung der Regelungen des Gütezeichens für die Kompostqualität muss der aktuelle Anteil an Fremdstoffen drastisch gesenkt werden. Für die Entsorgung jener Fremdstoffe entstehen erhebliche Aufwendungen von jährlich ca. 380.000 Euro.
Um dem entgegenzuwirken und die Bürger für die Problematik der Fehlwürfe in der Biotonne zu sensibilisieren, hat die AW SAS - AöR eine Informationskampagne gestartet, die sie zusammen mit der Bio Komp-SAS GmbH in Weißenfels am 28. September 2017 vorstellte. Zu den Maßnahmen zählen u. a. die Beklebung aller Biotonnen mit Hinweisaufklebern, die Beratung über die unternehmenseigene Zeitschrift, der Dialog mit Großvermietern, die Intensivierung der Umweltbildung oder auch Sortierhinweise in mehreren Sprachen. „Unser Fokus liegt darin, allen Bürgern Möglichkeiten für eine saubere Abfalltrennung ohne die Verwendung von Plastiktüten aufzuzeigen. Wir informieren ausführlich über die Fremdstoffe bzw. die Konsequenzen der Fehlbefüllung und weisen verstärkt darauf hin, dass Bioabfälle auch ausschließlich in die Biotonne gehören.“, betonte Henrik Otto, Vorstandsvorsitzender der AW SAS – AöR, in Weißenfels.
Parallel dazu sind Kontrollen der Biotonnen im Rahmen der Entsorgungstour vorgesehen: Bis zum Ende des Jahres erfolgen Sichtkontrollen des Bioabfalls durch die Müllwerker. Darüber hinaus wurden Entsorgungsfahrzeuge für Bioabfall mit Detektionssystemen ausgestattet, welche vor dem Kippvorgang anzeigen, ob sich Fremdstoffe in der Biotonne befinden. Die Biotonnen werden in dieser sogenannten „Gelben Phase“ noch geleert, allerdings mit einer Gelben Karte versehen. Ab Januar 2018 tritt die „Rote Phase“ in Kraft. Sobald Fremdstoffe in der Tonne erkannt werden, wird diese nicht mehr geleert. Der Eigentümer hat dann die Wahl, den Bioabfall für die darauffolgende Tour nachzusortieren oder die Tonne im Rahmen der Entsorgungstour für Restabfall kostenpflichtig zur Leerung bereitzustellen.
Die Kampagne der AW SAS - AöR im Burgenlandkreis ist in die deutschlandweite "Aktion Biotonne Deutschland" eingebettet, die von den Partnern REWE, NABU Deutschland e. V. und auch dem Fachverband Biogas unterstützt wird. Der Fachverband zeigt bei lokalen Terminen, wie in Weißenfels, Präsenz und motiviert zum saubereren Sammeln des Biomülls – der wichtigsten Fraktion im Haushaltsmüll. Denn, je reiner die Sammlung, desto mehr Energie kann aus dem Bioabfall erzeugt werden, und desto besser der Dünger. Ingo Baumstark, Regionalreferent Ost des Fachverbands Biogas, und Udo Boskugel, Regionalgruppensprecher Mecklenburg-Vorpommern des Fachverbands, hoben in Weißenfels vor allem dieses energetische Potenzial des Bioabfalls hervor, aus dem durch Vergärung Strom, Wärme oder Kraftstoff erzeugt werden kann. Problematisch sei nicht nur, dass immer wieder Fremdstoffe in der Biotonne landeten, sondern auch, dass eine große Menge des Bioabfalls noch in der Restmülltonne lande. Würde man allein diese Menge an Bioabfall, die bisher noch im Restabfall entsorgt wird, nutzen, könne man nahezu die Einwohner Frankfurts mit Strom versorgen, so Baumstark.
Die Kampagne der AW SAS - AöR im Burgenlandkreis ist in die deutschlandweite "Aktion Biotonne Deutschland" eingebettet, die von den Partnern REWE, NABU Deutschland e. V. und auch dem Fachverband Biogas unterstützt wird. Der Fachverband zeigt bei lokalen Terminen, wie in Weißenfels, Präsenz und motiviert zum saubereren Sammeln des Biomülls – der wichtigsten Fraktion im Haushaltsmüll. Denn, je reiner die Sammlung, desto mehr Energie kann aus dem Bioabfall erzeugt werden, und desto besser der Dünger. Ingo Baumstark, Regionalreferent Ost des Fachverbands Biogas, und Udo Boskugel, Regionalgruppensprecher Mecklenburg-Vorpommern des Fachverbands, hoben in Weißenfels vor allem dieses energetische Potenzial des Bioabfalls hervor, aus dem durch Vergärung Strom, Wärme oder Kraftstoff erzeugt werden kann. Problematisch sei nicht nur, dass immer wieder Fremdstoffe in der Biotonne landeten, sondern auch, dass eine große Menge des Bioabfalls noch in der Restmülltonne lande. Würde man allein diese Menge an Bioabfall, die bisher noch im Restabfall entsorgt wird, nutzen, könne man nahezu die Einwohner Frankfurts mit Strom versorgen, so Baumstark.
Die Aktion Biotonne wird auch auf regionaler Ebene weitergeführt, indem die AW SAS - AöR z. B. Informationsstände in den REWE-Märkten Naumburg und Weißenfels Ende Oktober plant. Auch der NABU Sachsen-Anhalt e. V. ist erfreut: „Der NABU begrüßt die Initiative des Burgenlandkreises, in dieses Projekt mit einzusteigen und damit das Anliegen gemeinschaftlich zu unterstützen. Wir sind sehr froh, dass mit dieser Maßnahme die Bevölkerung für die Bioabfalltrennung weiterhin sensibilisiert wird.“, so Geschäftsführerin Annette Leipelt.
Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1999 ermöglicht die Bio Komp-SAS GmbH (Kompostwerk Weißenfels) als 100%ige Tochtergesellschaft der AW SAS - AöR die vollständige hochwertige Verwertung des Bioabfalls inklusive Methangasabtrennung sowie Verstromung und nahm damit eine Vorreiterrolle in Sachsen-Anhalt ein. Waren es im Jahr 2002 noch 11.600 Tonnen, so wurde in 2016 mit 22.725 Tonnen nahezu die doppelte Menge verarbeitet. Im Interesse aller Bürger wird dieser Prozess durch eine noch höhere Trennqualität weitergeführt, um damit unsere Umwelt zu schonen und die Gebühren stabil zu halten.
Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1999 ermöglicht die Bio Komp-SAS GmbH (Kompostwerk Weißenfels) als 100%ige Tochtergesellschaft der AW SAS - AöR die vollständige hochwertige Verwertung des Bioabfalls inklusive Methangasabtrennung sowie Verstromung und nahm damit eine Vorreiterrolle in Sachsen-Anhalt ein. Waren es im Jahr 2002 noch 11.600 Tonnen, so wurde in 2016 mit 22.725 Tonnen nahezu die doppelte Menge verarbeitet. Im Interesse aller Bürger wird dieser Prozess durch eine noch höhere Trennqualität weitergeführt, um damit unsere Umwelt zu schonen und die Gebühren stabil zu halten.