Film „Power to Change“ wird zum 6. Jahrestag des Atomunfalls von Fukushima gezeigt
Die Energiewende ist heute drängender denn je, Atomunfälle und Beinaheunfälle der jüngeren Vergangenheit sowie die Auswirkungen des Klimawandels machen deutlich, dass dies eine der dringlichsten und wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit ist.
In seiner Begrüßung vorab wies Markus Bäuml darauf hin, dass wir Europäer erst kürzlich – im Herbst letzten Jahres – einem weiteren Beinahe Atomunfall im norwegischem Halden nur knapp entgangen sind. Er zeigte die zunehmenden Gefahren und Folgen durch den Klimawandel auf, die unter anderem durch Wetterextreme zu spüren sind, wie den Tornado, der die Ortschaft Kürnach bei Würzburg verwüstete. Die Münchner Rückversicherung schätzt weltweit diese Art von Schäden auf mittlerweile ca. 100 Mrd. € pro Jahr.
Direkt im Anschluss an den Film wurden Fragen geklärt und die Teilnehmer diskutierten über den Stand der Energiewende hier vor Ort. Hier im Städtedreieck ist man noch weit unter dem bayerischen Landesdurchschnitt von ca. 38% bei Strom aus Erneuerbaren Quellen. Um die Klimaschutzziele von Paris zu erreichen, müssen noch große Anstrengungen vor allem beim Zu- und Ausbau von EE-Anlagen unternommen werden. Stadtrat Thomas Hofmann erinnerte daran, dass Burglengenfeld bereits einen Beschluss gefasst habe, vier Stromladesäulen zu errichten, um die Elektromobilität voranzubringen, was ebenfalls ein wichtiger Baustein der Energiewende ist. Darüber hinaus stellte er die Vorteile seiner von ihm betriebenen flexiblen Biogasanlage vor und informierte darüber, dass auch auf seinem Reiterhof eine Stromladesäule errichtet werden wird.
Der Initiativkreis Energiewende in der Region – Städtedreieck (INKER-S), hat es sich zur Aufgabe gemacht über die Energiewende im Städtedreieck zu informieren und die Menschen hier vor Ort für die erforderlichen Maßnahmen zu sensibilisieren und die Bürger zum Mitmachen zu motivieren.