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Film „Power to Change“ wird zum 6. Jahrestag des Atomunfalls von Fukushima gezeigt

Die Energiewende ist heute drängender denn je, Atomunfälle und Beinaheunfälle der jüngeren Vergangenheit sowie die Auswirkungen des Klimawandels machen deutlich, dass dies eine der dringlichsten und wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit ist.

Die Veranstalter (v. li.). Tina Kolb, Markus Bäuml und Gregor Glötzl.
Am 6. Jahrestag des Atomumfalls in Fukushima, am Samstag, den 11. März 2017, traf sich eine Gruppe von rund 20 Bürgern aus dem Städtedreieck im Bürgertreff in Burglengenfeld. Tina Kolb, Leiterin des Bürgertreffs, hat zusammen mit den Initiatoren des INKER-S (Initiativkreis Energiewende in der Region - Städtedreieck) Gregor Glötzl und Markus Bäuml, Regionalreferent Süd-Ost des Fachverband Biogas e.V., zur Vorstellung des Films „Power to Change“ eingeladen. Mit dieser Veranstaltung sollten die Bürger an die Notwendigkeit der Energiewende erinnert, für die Gefahren einer zu langsamen Umsetzung sensibilisiert und zum Mitmachen motiviert werden.
In seiner Begrüßung vorab wies Markus Bäuml darauf hin, dass wir Europäer erst kürzlich – im Herbst letzten Jahres – einem weiteren Beinahe Atomunfall im norwegischem Halden nur knapp entgangen sind. Er zeigte die zunehmenden Gefahren und Folgen durch den Klimawandel auf, die unter anderem durch Wetterextreme zu spüren sind, wie den Tornado, der die Ortschaft Kürnach bei Würzburg verwüstete. Die Münchner Rückversicherung schätzt weltweit diese Art von Schäden auf mittlerweile ca. 100 Mrd. € pro Jahr.
Markus Bäuml zeigt die Dringlichkeit eines Wandels auf.
Der Film „Power to Change - Die Energie Rebellion“ zeigt, wie man dem entgegenwirken kann. Er zeigt Wege auf für eine persönliche Wende und wie sie funktionieren kann. Er sendet die klare Botschaft, dass wir nicht verängstigt, sondern mit Zuversicht in die Zukunft blicken können, wenngleich wir persönlich bereit sein müssen, unseren Beitrag für den notwendigen Wandel zu leisten. Ohne einen radikalen Umbruch und der Umstellung von bisher gewohnten Annehmlichkeiten wird es aber nicht gehen.



Direkt im Anschluss an den Film wurden Fragen geklärt und die Teilnehmer diskutierten über den Stand der Energiewende hier vor Ort. Hier im Städtedreieck ist man noch weit unter dem bayerischen Landesdurchschnitt von ca. 38% bei Strom aus Erneuerbaren Quellen. Um die Klimaschutzziele von Paris zu erreichen, müssen noch große Anstrengungen vor allem beim Zu- und Ausbau von EE-Anlagen unternommen werden. Stadtrat Thomas Hofmann erinnerte daran, dass Burglengenfeld bereits einen Beschluss gefasst habe, vier Stromladesäulen zu errichten, um die Elektromobilität voranzubringen, was ebenfalls ein wichtiger Baustein der Energiewende ist. Darüber hinaus stellte er die Vorteile seiner von ihm betriebenen flexiblen Biogasanlage vor und informierte darüber, dass auch auf seinem Reiterhof eine Stromladesäule errichtet werden wird.

Der Initiativkreis Energiewende in der Region – Städtedreieck (INKER-S), hat es sich zur Aufgabe gemacht über die Energiewende im Städtedreieck zu informieren und die Menschen hier vor Ort für die erforderlichen Maßnahmen zu sensibilisieren und die Bürger zum Mitmachen zu motivieren.